Auspuffausbrennen durch den mittleren Schwarzwald   

im Oktober 2004

Auspuffausbrennete (Abschlussausfahrt 2004)

Es ist Sonntag der 24 Oktober und wir sind am Messeplatz zu unserer letzten Ausfahrt in diesem Jahr verabredet. Hajo hat eine Tour durch den südlichen Schwarzwald herausgesucht und um diese Fahrt auch mit geöffnetem Verdeck geniessen zu können bei Petrus schönes Wetter bestellt.

Da Petrus anscheinend ein Roadsterfan ist, hat er auch ein Traumwetter geschickt Strahlender Sonnenschein und im laufe des Tages dann Temperaturen bis 27 Grad (Vielen Dank lieber Petrus) 

Wie fast immer waren mein Nachbar Volker Misera nebst Copilot und ich,ohne Copilot, die ersten um 9 uhr am Messeplatz Abfahrt war für halbzehn geplant. Da ist halt immer die Angst zu spät zu kommen. Da Volker und ich aus Vorkriegszeiten  etwas Ossiblut in den Adern haben handeln wir halt immer nach dem Grundsatz: "Wer zu spät kommt ... " So nach und nach trudelten dann die restlichen Teilnehmer ein(die ohne Ossiblut und somit ohne Angst).

Als wir uns schon aufmachen wollten die Engines (Motoren) zu starten fuhr plötzlich ein LKW (11-Tonner) auf dem Messeplatz vor. Die Ladepritsche geht herunter und Ulrich aus dem fernen Westerwald fährt seinen (Volkers) Dutton heraus. Da ist der Kerle doch morgens um dreiviertelfünfe in Puderbach (oder war es Puderhausen?) losgefahren um an der Ausfahrt teilzunehmen. Wie immer hatte er sein berühmtes grinsen aufgesetzt, zum Zeichen der Erkenntnis, dass es ihm wiedereinmal gelungen war uns in Verblüffung zu versetzen.

Dann gings los Über die ehemaligen Hauptverkehrsstrassen fuhren wir über Ortenberg nach Gengenbach Von dort weiter über Biberach und Steinach nach Welschensteinach um kurz darauf die erste Pinkelpause einzulegen (Denn bei unserem Volker L B genannt Spargeltarzan weiis man nie) Einige der teilnehmenden Damen und Herren nutzten dann die Pause auch um ein grösseres oder kleineres Geschäft im Gasthaus zu erledigen wodurch sich auch einige unserer Gefährte dazu animiert fühlten es ihren Herrschaften gleich zu tun und sich einigen überflüssigen Ballastes, wie sie meinten, entledigen zu müssen Besonders hat sich dabei Günters neueste Errungenschaft ein Emdschiebeh (genannt Gummiboot=für Hochdeutsche:MGB-US-Modell) hervorgetan er piselte,da noch nicht bearbeitet, Wasser und Oel,also klein und gross gleichzeitig was uns aber an der Weiterfahrt nicht hinderte,da sich das piseln in Grenzen hielt und ja für ein british car ja eigentlich normal ist Wenn es nicht piselt ist was faul.

Auf der Weiterfahrt Richtung Waldkirch hat dann Hajo mit seiner rasenden Schuhschachtel names MG einen Luftschnapper aus dem Osten (GC=Gleinchemnitz) überholt. Der ist aus allen Wolken gefallen und hat seiner Karre die Sporen gegeben um nicht vom Rest der Oldies auch noch überholt zu werden. Über Kollnau und Waldkirch sollte es dann weitergehen Richtung Kandel. An einer Kreuzung hat sich dann ein Mercedesfahrer mit Hut genau vor mich gedrängt Ich glaube ihr wissst was jetzt kommt - Blinker ,Vollgas und vorbei – Pustekuchen. Überholen war nicht drin wegen Gegenverkehr. Ausserdem hat der Hutfahrer derart rasant beschleunigt, dass er nach einem Kilometer bereits die 50 Stundenkilometergrenze seines 300 E erreicht hatte. Ich habe derart auf diesen Fuzzy konzentriert um ihm nicht ins Heck zu knallen,dass ich prompt den falschen Weg genommen habe und plötzlich auf dem Weg in Richtung Freudenstadt war Einige der nach mir folgenden Fahrzeuge sind mir natürlich brav hinterhergefahren. Was mir sofort auffiel (nach etwa 5 Kilometern)war, dass wir(Copilot Jörg welcher das Roadbook las und ich) die Sonne plötzlich im Rücken hatten, was bei einer Fahrt in Richtung Kandel aber undenkbar war.  Also anhalten und Hajo anrufen Hajo junior (Maximilian) am Telefon, schlecht verständlich da Funklöcher. „Wer ist da? Was? Wer? Papa halt mal an.“ 

„Ich halt jetzt nicht an“.  Konnte er auch nicht, auf der engen Strasse den Kandel hinauf. 

Also Volker L B  angerufen auch Funklöcher. Also auf eigene Faust nach Anweisung durch Jörg der immer noch eifrig das Roadbook studierte Richtung Kandel. Hinauf den Berg mit Schwung. Denkste! Vor mir ein Siebener BMW aus Luzern mindestens sechs Meter breit. Jedesmal, wenn ein Fahrzeug entgegenkam hat der A....  äh liebe Schweizer angehalten. 

Endlich oben angekommen wurden wir von den bereits wartenden freudig mit einem freundlichen Winken begrüsst (Ich glaube aus den Augenwinkeln gesehen zu haben, dass bei einigen die winkende Hand zur Faust geballt war). Nach einiger Zeit der Ruhe und des Wartens auf Ulrich (der fehlte immer noch),wollten wir dann weiterfahren, denn das Mittagessen in Freiburg-Güntertal wartete und die verbleibende Zeit bis dorthin war schon sehr fortgeschritten. Jörg mein Copilot wollte einmal ein Stück mit einem richtigen Roadster mitfahren und stieg bei Volker L B  ins Auto.  Die Karre muss wohl etwas gegen Jörg haben. Ab dem Moment als Jörg im Auto saß, lief der Motor nicht mehr und wollte sich dank Dampfblasenbildung auch nicht mit Startpilot starten lassen. Zum Glück ging es ja den Kandel hinunter. Also anschieben, rollen lassen, Gang rein und siehe da, nach 2 Kilometern bergab lief das Ding wieder.

Also runter nach Freiburg, durch Freiburg hindurch Richtung Günterstal zur Kneippe.  Auf dem Weg dahin hat sich dann allerdings so alles an Fahrzeugen verloren was sich verlieren kann. Dank Handy haben sich dann doch alle in der Kneippe eingefunden.  Bis auf einen Ulrich mit Dutty.

Der hatte sich auf den Weg nach Elzach gemacht um einmal unbeschwert Breisgau und Schwarzwald gründlich kennenzulernen Als Spediteur weiss man ja nie wozu das später einmal gut ist. In der Zwischenzeit haben wir uns im Lokal ein sehr gutes frischgekochtes Mahl munden lassen. Leider hat wohl jemand dann beim bezahlen vergessen ein Getränk zu bezahlen. Da wir aber die Roadster-IG sind haben zwei zusammengelegt und die Zeche beglichen. Zwischenzeitlich wurden mehrere mehr oder weniger erfolgreiche Handygespräche mit Ulrich geführt, welcher dann pünktlich zum Ende der Pause beim Lokal eintraf. Zu Essen hat Ulrich daher nichts mehr gekriegt, der ärmste Dennoch hatte er sein fröhliches Grinsen nicht verloren. 

Leider musste ich mich dank extremer Rückenschmerzen von Freiburg aus auf den Heimweg machen Auch Volker L B Roland Wolfgang und Ulrich traten die Heimreise an. Letzerer hatte ja schliesslich noch von Offenburg aus etwa 5 Stunden mit dem LKW nach Hause zu fahren. Die verbliebenen 5 Fahrzeuge wollten dann noch über den Schauinsland weiterfahren um die Schneegrenze zu testen,doch davon muss Euch dann einer der Teilnehmer berichten. 

Mein Fazit bis dahin: Eine gelungene Ausfahrt mit Hindernissen, die aber nichtsdestotrotz sehr viel Spass gemacht hat 

Euer Frank

 

 

Teil 2

Nachdem die Verletzten und Schwachen sich Richtund Heimat bewegten,konnte der harte Kern den schöneren Teil der Fahrt genießen.(Keiner hat sich verfahren, keiner hat telefoniert)In ständigem Auf und Ab führte uns Hajo über den Schauinsland, St. Blasien,Schluchsee,Titisee über Furtwangen, Hinterbrechtal, Oberbrechtal.

Vor Elztal mußten einige tanken. Obwohl ich sonst nur zum Abtanken muß, habe ich dann doch etwas Sprit mitgenommen.

Zurück, in Richtung Haslach, bogen wir dann auf der Haidburg zum "Biereck" ab. Als Abschlußein deftiges Vesper und anschließend durch das Kinzigtal zurück nach OG. Eine Tour, aus der man auch zwei machen könnte, war ein fantastischer Abschluß 2004.

In diesem Jahr hat wohl jeder der Mitglieder das Gefühl, daß wir eine Gemeineinschaft mit sehr regen Oldiefans sind.

Bis zum Weihnachtsessen am 17.Dezember alles Gute

Volker Firebird