2008 Flugtag in Rastatt   

14. September 2008

Die Organisatoren Volker Misera und Norbert Tüncher führten sieben „Histories“ und fünfzehn Teilnehmer von Achern durch das Elsass zur „Fohlenweide“ und von dort in die weitläufigen Außenbezirke von Rastatt zum Schauflugtag der Luftsportgruppe Rastatt.

Wenn der Wind die Hose bläht...

hat das bei Rigo-Piloten am Treffpunkt bei Achern nichts Beachtenswertes.

Cabriofahrer setzen Kappen auf, zurren Schals und Kopftücher fest. Limousinenfahrer kurbeln die Fenster hoch – und starten in einen sonnengnädigen Sonntag.

Wenn aber der Wind die Hose an einer langen Stange am Hangar des bei Rastatt gelegenen Flugplatzes bläht, ist das für Piloten von motorbetriebenen Kleinflugzeugen allerdings beachtenswert.

Am Schauflugtag bekommen das fünf der 15 Roadster-Ausfahrt-Teilnehmer zu spüren. Nach kulinarischer Mittagsrast bei Rastatt in der „Fohlenweide“, einem idyllisch von Koppeln umgebenen ungarischen Restaurant, erreicht die Oldie-Kolonne nach kurzer Fahrt das Fluggelände der Luftsportgruppe Rastatt. Mit gebührendem Hallo zelebriert die kleine Individualkolonne ihren Auftritt, platziert die Fahrzeuge einreihig in Position und zieht sogleich viele Gäste des Schauflugtreibens in ihren Bann.

Ruth und Frank, Susanne und Gerhard und auch Volker M. zieht es in die Lüfte.

Bei einer Flughöhe von 600 bis 700 Metern sind bei den 15minütigen Rundflügen die Verläufe von Murg und Rhein gut auszumachen. Luftlöcher und Windgewackel schütteln die Cessna – hier oben kommt der Wind von allen Seiten! Aber die Sicht auf Karlsruhe und die Schwarzwaldkulisse lenkt von den unverhofften Windböen ab.

Der Nachmittag vor dem Hangar vergeht wie im Flug. Fasziniert sind alle von den waghalsigen Flugmanövern, die wagemutige Piloten mit rasanten Loopings und atemberaubender Geschwindigkeit darbieten. Schwindelfrei und kreislaufstabil müssen die Flugkapitäne sein, wenn sie die Schwerkraft motorknatternd zu überwinden scheinen. Rauchfahnen ziehen wie weiße Luftschlangen hinter den Flugartisten her – lösen sich in harmlose Schleier auf, bevor sie sich in Luft auflösen.

Kaffee – und kuchengestärkt verlassen die Roadster-Freunde den gastlichen Schauflugtag und lassen die Pferdchen wieder munter Richtung Achern laufen.

Nach vielen Dankes – und Lobesworten an die Organisatoren dieses gelungenen Ausflugs düsen die Freunde in alle Himmelsrichtungen davon.

„Ein froh` Gesicht, mehr will ich nicht“, war auf einem handbemalten Wandteller in der „Fohlenweide“ zu lesen. Stimmt – denn dazu hatten Norbert und Volker kräftig beigetragen.

Bericht: Susanne Vaternahm

 

Streckenverlauf:
Achern, Rheinübergang Rheinau/Freistett, ab da durchs die elsässischen Orte: Offendorf, Herlisheim. In Drusenheim Begegnung mit einer historischen Militär-Fahrzeug-Kolonne, die mit Jaulhupen und Sirenen salutierte. Sessenheim, Auenheim, Roeschwoog, Roppenheim, Beinheim, über die ehemalige

Eisenbahnbrücke Rheinüberquerung wieder nach Deutschland, Rastatt/Wintersdorf, Ottersdorf, Rastatt, Restaurant „Fohlenweide“. Danach zum Flugplatz der Luftsportgruppe Rastatt e. V.

Rückfahrt: Ra/Wintersdorf, zur Staustufe Iffezheim, am Rhein entlang bis Greffern, Lichtenau, Scherzheim, Memprechtshofen, Gamshurst, Großweier, Achern.