Hockenheimclassic   

im September 2004

Roadster-"Piloten" bei der Hockenheim Classics

Man muss nicht verrückt sein, um Oldtimerei als Hobby zu betreiben - aber es erleichtert die Sache ungemein. (Nachzulesen im Hockenheim Magazin Ausgabe 2004). Und irgendwie ist diese Feststellung nicht ganz verkehrt. Normale biedere Bürger im Alltagsleben, werden am Wochenende ganz plötzlich zu Rennfahrern. So z. B. ein Ortenberger MG-B-Pilot von der Roadster-G-Ortenau, welcher seinem Oldtimer so die Sporen gab, dass er fast einen neuen Rundenrekord hingelegt hätte. Gemächlicher obwohl mehr PS unter der Haube ging es der Acherner Ford-Fahrer mit seiner Familie an Bord an.

Weshalb der Oberkircher Fiat-Pininfarina-Pilot eigentlich ganz gemächlich seine Runden drehte, lag wohl an der "verdammt" jungen Beifahrerin, welche eine "Mitfahrgelegenheit" suchte. Schließlich kann man ja die Augen nicht zugleich auf der Rennstrecke und bei seiner Beifahrerin haben - da mussten schon Prioritäten gesetzt werden. Der eigentliche Knaller war dann schließlich nicht das "Rennen der sogenannten Zielfahrer" mit immerhin 100 Fahrzeugen auf der Rennstrecke, wo eben auch die drei IG-ler mitmischten, sondern die unzähligen Läufe zu DMSB/VFB-Meisterschaft 2004.

Oldtimer-und Veteranen-Classicer, Historische Renn- und Supersportmotorräder, Gespanne bis Baujahr 1949, Classic-Gespanne Kneeler, Clubsport 500 und ... und ... und.

Der Knaller waren für uns allerdings die diversen "Automobilserien". so z. B. in der VFV-Autogruppe Klasse A, wo Peter Trunk aus Mannheim einen De Dion-Bouton GP-Wagen aus dem Jahre 1908 an den Start brachte. Im Feld der Klasse B Tourenwagen waren es vor allem Fiat, BMW, Opel und Auto Union. Im Fahrerfeld der GT-Fahrzeuge und Sportwagen dominierten Porsche, Renault Alpine und Jaguar.

Als immer mehr Besucher die Tribünen füllten war klar jetzt geht es erst richtig los. Der Sonderlauf FORMEL 1 begann. Vom Lagonda Rapier aus dem Jahr 1934 über den ehemaligen Wagen von Michel Alboreto dem Footwork FA 13 B mit einem Mugen Honda-Motor bis zum Cooper Climax T 53 P Von John Surtees reichte die Palette. Weitere Vertretene Marken: Lotus 18 mit einem Maserati-Motor, Chevron B 40/BMW, March 81 1/COSWorth...

Erweitert war das Programm durch einen Oldtimer- und Veteranenmarkt. Wer wollte konnte das Museum besuchen oder einfach nur gemütlich durch das Fahrerlager schlendern. Eigentlich eine gelungene Veranstaltung, auch dann wenn es am Rande ein paar kleinere Probleme gab... Darüber mehr beim nächsten Stammtisch.

Euer Volker